Badeunfälle

Badeunfälle im weitesten Sinn stellen einen erheblichen Anteil an den Freizeitunfällen. Bereits seit einigen Jahren befassen wir uns mit Unfällen in diesem Bereich.

Oft denkt man beim Badeunfall zuerst an den Ertrinkungsunfall im Schwimmbad oder in einem See. Doch der Begriff geht viel weiter: Vom Sturz in der Badewanne über das Ausrutschen auf Fliesenböden bis zum Fall in den Gartenteich reicht das Spektrum allein im häuslichen Umfeld. Neben Unfällen in Wohnungen untersuchen wir hier oft Urlaubsunfälle in Hotels oder Pensionen.

Im Bereich der öffentlichen Bäder sind schwere Stürze am Beckenrand oder in der Dusche meist erheblich häufiger als die eigentlichen Ertrinkungsunfälle. Hinzu kommen dort noch missglückte Sprünge oft in den Rücken anderer Schwimmer oder Unfälle an Attraktionen wie Wasserrutschen. Technische Defekte wie das Ansaugen besonders von Kindern oder Menschen mit langen Haaren sind in Deutschland aufgrund scharfer Vorschriften zum Glück selten.

Neben den eigentlichen Badeunfällen genießen in natürlichen Gewässern die unbeabsichtigten Wasserkontakte einen erheblichen Stellenwert. Bei den Unfällen von Kleinkindern steht hier das Fallen in den benachbarten Bachlauf oder Gartenteich mit anschließendem Ertrinken im Vordergrund. Erwachsene stürzen dagegen häufiger beim Überqueren von Bächen oder beim Mountainbiking.

Natürlich gibt es im Freizeitbereich noch viele andere Möglichkeiten, am und im Wasser einen Unfall zu erleiden. Der missglückte Einstieg in ein Tretboot gehört hier ebenso zu unserem Arbeitsspektrum wie der Durchbruch durch ein faules Brett auf einem Steg. Auch Unfälle beim Kanu fahren oder beim Rafting erfordern immer wieder den Einsatz eines Sachverständigen.